Schweigen-Rechtenbach

Bürgerworkshop Schweigen-Rechtenbach

Am 25.06.2024 fand im Bürgerhaus in Schweigen-Rechtenbach eine gemeinsame Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger aus Schweigen-Rechtenbach und Schweighofen zum Thema Hochwasser und Starkregen statt. Den 25 Anwesenden wurde zunächst der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Temperaturerhöhungen im Zuge des Klimawandels und dessen Folgen, wie bspw. die zu erwartende Zunahme von Starkregenereignissen, erläutert. Anschließend wurden die Inhalte und Ziele eines Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes erklärt. Auch der Beitrag, den jeder Einzelne leisten kann, war ein Thema der Veranstaltung. Neben Maßnahmen, welche die Allgemeinheit betreffen, wurde auch auf die privaten Vorsorgemöglichkeiten, wie beispielsweise bauliche Maßnahmen, eingegangen.

Im zweiten Teil der Abendveranstaltung wurden die beiden Ortslagen im Detail betrachtet. Hierfür wurden in Gruppen – mit Hilfe von Kartenmaterial – die Gefahrenbereiche ermittelt und Maßnahmenvorschläge gesammelt. Um die Ortskenntnisse der Anwesenden bestmöglich zu bündeln, wurden hierfür die Ortslagen getrennt voneinander – gemeinsam mit den Ortsansässigen – betrachtet, natürlich immer mit einem Blick über die Gemeindegrenze hinaus. Gemeinsam mit den Anwesenden aus Schweigen-Rechtenbach wurden die vergangenen Starkregenereignisse aufgearbeitet und die Abflusswege besprochen. Gefahrenschwerpunkte gibt es in der Gemeinde viele. Hierzu zählen bspw. der Rußbach und das Vogelsbächel, die Wiesenstraße, die Straße „Nordring“, die Kirchstraße sowie die Paulinerstraße / Sonnenberg. Das Oberflächenwasser fließt gebündelt über die Wirtschaftswege der Ortslage zu, weshalb es zu sehr hohen Abflusskonzentrationen kommen kann. Bei den Bächen sind hauptsächlich die Engstellen – wie Brücken und Durchlässe – das Problem, da diese bei Hochwasserereignissen überlasten und ggf. durch Schnittgut oder anderes Treibgut zusetzen (verklausen).

Um die örtliche Situation zu entschärfen, wurden für das Außengebiet bereits Maßnahmenvorschläge genannt. Bspw. durch das Schaffen von Retentionsflächen kann die Abflusskonzentration im Ort verringert werden. Hierfür wurden verschiedene Stellen – sowohl am Rußbach, am Vogelsbächel, aber auch an der Kirchstraße – vorgeschlagen. Auch wurde auf die Notwendigkeit von Unterhaltungsmaßnahmen an den Gewässern hingewiesen, mit der Bitte, dass das Schnittgut (auch privat) unmittelbar entfernt wird. Auf diese Wiese kann Verklausungen entgegengewirkt werden.