Barbelroth

Am 13.05.2024 fand im Gemeindehaus in Hergersweiler eine gemeinsame Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger aus Barbelroth und Hergersweiler zum Thema Hochwasser und Starkregen statt. Den 24 Anwesenden wurde zunächst der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Temperaturerhöhungen im Zuge des Klimawandels und dessen Folgen, wie bspw. die zu erwartende Zunahme von Starkregenereignissen, erläutert. Anschließend wurden die Inhalte und Ziele eines Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes erklärt. Es wurde verdeutlicht, wie jeder Einzelne einen Beitrag zur Vorsorge leisten kann. Neben Maßnahmen, welche die Allgemeinheit betreffen, wurde auch auf die privaten Vorsorgemöglichkeiten, wie beispielsweise bauliche Maßnahmen, eingegangen.

Im zweiten Teil der Abendveranstaltung wurden die beiden Ortslagen im Detail betrachtet. Hierfür wurden in Gruppen – mit Hilfe von Kartenmaterial – die Gefahrenbereiche ermittelt und Maßnahmenvorschläge gesammelt. Um die Ortskenntnisse der Anwesenden bestmöglich zu bündeln, wurden hierfür die Ortslagen getrennt voneinander – gemeinsam mit den Ortsansässigen – betrachtet, natürlich immer mit einem Blick über die Gemeindegrenze hinaus. Aus diesen Gesprächen haben sich für die Ortslage von Barbelroth verschiedene Problemstellen herauskristallisiert. Anhand der Erkenntnisse aus den vergangenen Ereignissen bzw. mit Hilfe des Kartenmaterials wurde deutlich, dass prinzipiell in jeder Straße ein potentielles Gefahrenpotential vorherrscht. In fast jeder Straße gab es bereits Feuerwehreinsätze infolge von Unwetterereignissen. Besonders gefährdet sind dabei die Gebäude, die an einem Tiefpunkt errichtet wurden, da sich dort das Oberflächenwasser aufstauen kann. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Gemeinde bereits mehrfach von den Folgen von Hochwasser- und Starkregenereignissen betroffen war, wobei die Schäden einerseits durch zufließendes Oberflächenwasser, anderseits aber auch durch Rückstau aus der Kanalisation entstanden sind. Während es für letzteres Problem lediglich die Möglichkeit einer geeigneten Rückstausicherung im Gebäude gibt, wurden für die Oberflächenwasserproblematiken bereits einige mögliche Maßnahmen diskutiert. Beispielsweise wurde über die Gestaltung von Notabflusswegen sowie über Unterhaltungsmaßnahmen gesprochen. Im Zuge der Konzeptbearbeitung werden alle Maßnahmenvorschläge nochmals vor Ort überprüft.